Kurzer Abstecher ans East Cape (4.12. - 8.12.)
Nachdem die Wettervorhersage für unser letztes Arbeitswochenende extrem schlechtes Wetter angesagt hatte, haben wir uns kurzfristig Entschieden einen kurzen Abstecher ans East Cape, dem östlichsten Punkt Neuseelands einzuschieben.Gisborne:
Also gings am Freitag los in Richtung Gisborne. Von dort aus sind wir dann an der Ostküste hoch zum East Cape gefahren. Nach 4 Stunden Autofahrt und einigen Stopps sind wir letztendlich gut in Gisborne angekommen, wo wir auch gleich nach dem Abendessen direkt am Strand unser Nachtquatier aufgeschlagen haben.
Mittagspause |
On the way to Gisborne |
Nachtquartier |
Nach einem kurzen Frühstück am morgen ging es auf zu den Rere Rockslides, einer natürlichen Wasserrutsche 45km von Gisborne entfernt.
Rere Rockslides:
Frühstück am Wasser |
Rockslides |
Rere Waterfalls |
East Cape Lighthouse:
Anschließend ging es direkt weiter Richtung East Cape Lighthouse, dem östlichsten Punkt Neuseelands, um am nächsten morgen dort den Sonnenaufgang zu beobachten. Auf dem Weg machten wir noch an einigen Spots kurzen Halt.
Tolaga Bay Pier (längster der Südhalbinsel) |
East Cape Lighthouse |
Mount Hikurangi:
Vom Gipfel des Mount Hikurangis kann man in den Sommermonaten den ersten Sonnenaufgang der Welt sehen. Durch die Krümmung der Erde und der besonderen Position und Höhe der Berges sieht man den Sonnenaufgang einige Minuten vor allen anderen Pazifikinseln. Das ganze hat allerdings einen kleinen Haken: die letzten 2,5km vom hut zum Gipfel dauern 2-3 Stunden, müssen im dunkeln absolviert werden und sind laut Website des Department of conservation nur für Experten geeignet. Zudem gibt es auf den letzten 400m keine Wegmarkierungen mehr.
Nichts desto trotz sah der Plan für Sonntag folgendermaßen aus: Vom Eastcape Lighthouse direkt zum Mount Hikurangi fahren um die erste 5 Stunden Tour zum Hut zu machen um am Morgen darauf nur noch die 2 Stunden zum Gipfel wandern zu müssen.
Im letzten Ort davor hielten wir noch kurz an, um und mit ausreichend Trinkwasser einzudecken. Doch als wir wieder los wollten, ging einer der Wagen plötzlich nicht mehr an....Glücklicherweise kam kurz danach der Vermieter der Hütte plötzlich vorbei, da er die Miete der Hütte von uns einsammeln wollte. Er ist einfach auf gut Glück in den Ort gefahren und hat uns dort vor dem Supermarkt getroffen. Wir schilderten ihm unser kleines Problem und er bot uns sofort an, den Schlüssel direkt zum Mechaniker zu bringen, so dass der Wagen vielleicht wieder läuft, wenn wir vom Berg zurückkommen. Also packten wir die wichtigsten Sachen in unseren Backpack und schmissen uns hinten auf das Bett der anderen beiden Jungs und fuhren die letzten 20 Minuten zum Berg.
Die ersten 10 km zum hut (ca. 1500m ü. NN) hatten wir nach 3 Stunden gut absolviert und die Hütte war einigermaßen bequem :D
Aussicht von 1500m |
Das Horrorszenario kam allerdings am nächsten Morgen: Regen und Nebel. Die Sichtweite lag etwa bei 30m. nach einer halbe stunde überlegen sind wir dann aber doch um 3 Uhr morgens losgelaufen, mit der Hoffnung, dass es vielleicht noch aufklart. Allerdings war es schon am Anfang des Weges aufgrund des Nebels schwer, die reflektierenden Markierungen mit der Stirnlampe zu erkennen. Irgendwann passierte es dann...wir verpassten wohl eine Markierung und gingen letztendlich den direktesten Weg zum Gipfel hoch. Irgendwann ging dieser aber einfach nicht mehr weiter. Der ganze Boden bestand nur noch aus Geröll, links und rechts ging es etwa 50m steil herunter und es war verdammt rutschig. Als es letztendlich hell wurde und man nichts vom Sonnenaufgang gesehen hat entschlossen wir und den Rückweg anzutreten ohne den Gipfel gesehen zu haben. Da wir aber auch schon auf dem Hinweg nicht den richtigen Weg genommen haben, dauerte es über 1 Stunde bis wir im Hellen den richtigen Weg wiedergefunden haben. Nachdem wir an der Hütte völlig durchnässt und durchgefroren angekommen sind, haben wir uns erst nochmal einige Stunden schlafen gelegt, bis wir den Weg nach unten antraten.
Das Auto war allerdings noch immer nicht repariert.
Somit mussten wir uns ins einzige Motel des Ortes einmieten. Zum Glück rief der Mechaniker aber 1 Stunde später mit der Nachricht an, dass das Auto wieder funktioniere und es lediglich 30$ koste. Das Motel mussten wir nicht nicht bezahlen und somit ging es endlich weiter in Richtung Auckland.
Die letzte Nacht vor Auckland schliefen wir dann noch einmal in Opotiki um Dienstags in Auckland rechtzeitig zum Rise Against Konzert zu sein.
Weiteres kommt später!
Es ist einfach faszinierend das alles zu lesen und deine Eindrücke mit dir zu teilen. Danke auch für die tollen Bilder. Deine Mum
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