Freitag, 18. Dezember 2015

Waitomo Caves

Waitomo Caves (12.12.)

Die Waitomo Caves sind riesige Höhlen im Westen der Nordinsel mit unzähligen Glowworms (nicht das gleiche wie deutsche Glühwürmchen) an der Decke. Die Höhle kann man nur mit einer geführten Tour durchqueren weshalb wir uns für die dreistündige Black Labyrinth entschieden. Dabei läuft man nicht nur mit einem Wetsuit durch die mit Wasser gefüllte Höhle, sondern schwimmt auch mit einem riesen Schwimmreifen hindurch und springt einige Wasserfälle hinunter. Da es in den Höhlen stockfinster ist, muss auch ein Helm mit eigener Kopflampe getragen werden.

Die Tour hat sich auf jeden Fall gelohnt. So etwas schönes wie eine stockdunkle Höhle voller Glowworms zu durchschwimmen erlebt man nicht alle Tage...diese Tour ist ihr Geld auf jeden Fall wert!
Da man dort unten leider keine Fotos machen konnte/durfte hier nur ein paar kleine Eindrücke von der Website des Veranstalters.


©discoverWaitomo
©discoverWaitomo

Nach der Tour gabs noch heiße Suppe uns Bagels für alle Teilnehmer. Anschließend schauten wir uns noch einige andere interessante Orte in der Umgebung an, bevor wir uns auf den Weg nach Taupo machten.



Was ich dort so gemacht habe verrate ich euch später!

Surfen in Raglan

Surfen in Raglan (9.12. - 12.12.)

Nach Hobbiton hieß es für 2 Autos von uns: ab nach Raglan, der Surfermetropole Nummer 1 in Neuseeland. Das letzte Auto fuhr stattdessen nach Rotorua, wo ich aber schon vorher war.
Schon auf dem Weg wurden wir von einem wundervollen Sonnenuntergang in Raglan empfangen. Schnell einen Campground gesucht und schon wurde es dunkel.

Irgendwo zwischen Hobbiton und Raglan
Am nächsten morgen gings früh raus und ab zum Surfstrand, der 5 min. mit dem Auto entfernt war. Direkt am Strand hat die Surfschule ihr Surfboard und Wetsuit Verleih. Da uns ein Surfkurs zu teuer war entschieden wir uns, das ganze auf eigene Faust zu testen. Das klappte nach einigen Stunden Übung letztendlich auch. So gelang es uns schon nach wenigen Stunden die ersten kleinen Wellen (mit eine riesigen Anfängerboard) zu surfen. Allerdings hatten wir uns dazu entschieden den ganzen Kram für den ganzen Tag, also 7 Stunden, auszuleihen. gegen Mittag stellten wir allerdings fest, dass viele Surfer sich auf den Heimweg machten, da die Ebbe kam. Nachmittags machte das Surfen dann nicht mehr ganz so viel Spaß, da die Wellen nicht mehr so viel Kraft hatten, wie noch am Morgen, und man recht weit zum Wasser laufen musste. Nach 7 Stunden waren wir dann auch völlig kaputt und gingen früh schlafen.
Am zweiten Tag entschieden wir uns, etwas kleinere aber dafür auch wendigere Bretter für einen halben Tag auszuleihen. auch mit diesen Boards klappte es nach einigen Versuchen. Anschließend fuhren wir noch in den kleinen Ort, der vollgestopft mit Surferläden war. 
Der Surferstrand bei leider nicht ganz so gutem Wetter :/


Am nächsten Mittag ging es dann weiter in Richtung Waitomo Caves, wo wir die anderen beiden Jungs auf halbem Weg wiedertrafen, die in Rotorua waren.

Was es dort zu erleben gab berichte ich nächstes mal! 

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Rise Against und Hobbiton

Rise Against und Hobbiton (8. -9.12.)

Nachdem wir vom East Cape zurück waren, ging es direkt nach Auckland, um uns Abends das Konzert von Rise Against in der Townhall anzugucken. Die Location war nicht die größte, so dass wir mit nicht alls so vielen anderen Leuten das Konzert genießen konnten.




Hobbiton

Die Nacht haben wir direkt in der Innenstadt im Hostel verbracht um uns am nächsten Tag voll ausgeruht und mit einigermaßen ausreichend Schlaf auf den Weg nach Hobbiton zu machen.
Da wir etwas spät dran waren und den Weg etwas kürzer eingeschätzt haben als er war, bekamen wir noch gerade so den Bus für die gebuchte Führung durch das originale Hobbiton aus "Herr der Ringe" und "Hobbit". Interessant ist, dass das Dorf nach den Dreharbeiten der "Herr der Ringe" Trilogie wieder abgebaut wurde und erst nachdem Peter Jackson die "Hobbit" Filme einige Jahre später am gleichen Drehort filmen wollte, durfte er dies nach Anweisung des Farmers nur tun, wenn nun alles für längere Zeit konstruiert wird und nach Fertigstellung des Films weiterhin erhalten bleibt. Nur so ist es heutzutage für Besucher möglich das Hobbitdorf zu besichtigen.
Und in der Tat sieht (fast) alles exakt wie in den Filmen aus. Nur an einigen wenigen Stellen wurde ein wenig getrickst. Aber die Story hinter diesen wenigen Stellen ist so spannend und spektakulär, dass man über diese Kleinigkeiten einfach hinwegsieht.
So wurden beispielsweise einige Hobbithäuser gebaut, obwohl sie weniger als 12 Sekunden in allen Filmen zusammen zu sehen sind.
Außerdem zeigt Bilbos Haustür in Richtung Osten, also in Richtung Sonnenaufgang...allerdings sitzt er in einer Szene mit Gandalf vor seinem Haus und beobachtet den Sonnenuntergang. Dafür filmte Peter Jackson eine Woche lang jeden Tag den Sonnenaufgang, bis er die perfekte Aufnahme hatte und lässt ihn im Film Rückwärts abspielen.









Hinter der Tür Befindet sich...leider nichts


















Bilbos Bude
Das Wetter war mal wieder richtig sonnig und wie man sehen kann sind einige schöne Fotos entstanden.

Wie es weiter ging folgt später!

Samstag, 12. Dezember 2015

Kurzer Abstecher ans East Cape

Kurzer Abstecher ans East Cape (4.12. - 8.12.)

Nachdem die Wettervorhersage für unser letztes Arbeitswochenende extrem schlechtes Wetter angesagt hatte, haben wir uns kurzfristig Entschieden einen kurzen Abstecher ans East Cape, dem östlichsten Punkt Neuseelands einzuschieben.

Gisborne:

Also gings am Freitag los in Richtung Gisborne. Von dort aus sind wir dann an der Ostküste hoch zum East Cape gefahren. Nach 4 Stunden Autofahrt und einigen Stopps sind wir letztendlich gut in Gisborne angekommen, wo wir auch gleich nach dem Abendessen direkt am Strand unser Nachtquatier aufgeschlagen haben.


Mittagspause




On the way to Gisborne


Nachtquartier
Nach einem kurzen Frühstück am morgen ging es auf zu den Rere Rockslides, einer natürlichen Wasserrutsche 45km von Gisborne entfernt.

Rere Rockslides:

Frühstück am Wasser

Rockslides
 Da wir leider keine Bodyboards dabei hatten, sind wir erst ohne runtergerutscht. Als dann noch andere Backpacker mit Boards kamen durften wir uns die Teile noch für einen Trip leihen und wir stellten fest, dass das ganze mit dem Bodyboard doch um einiges cooler und schneller geht.


Rere Waterfalls

East Cape Lighthouse:

Anschließend ging es direkt weiter Richtung East Cape Lighthouse, dem östlichsten Punkt Neuseelands, um am nächsten morgen dort den Sonnenaufgang zu beobachten. Auf dem Weg machten wir noch an einigen Spots kurzen Halt.

Tolaga Bay Pier (längster der Südhalbinsel)



East Cape Lighthouse




 Mount Hikurangi:

Vom Gipfel des Mount Hikurangis kann man in den Sommermonaten den ersten Sonnenaufgang der Welt sehen. Durch die Krümmung der Erde und der besonderen Position und Höhe der Berges sieht man den Sonnenaufgang einige Minuten vor allen anderen Pazifikinseln. Das ganze hat allerdings einen kleinen Haken: die letzten 2,5km vom hut zum Gipfel dauern 2-3 Stunden, müssen im dunkeln absolviert werden und sind laut Website des Department of conservation nur für Experten geeignet. Zudem gibt es auf den letzten 400m keine Wegmarkierungen mehr.
Nichts desto trotz sah der Plan für Sonntag folgendermaßen aus: Vom Eastcape Lighthouse direkt zum Mount Hikurangi fahren um die erste 5 Stunden Tour zum Hut zu machen um am Morgen darauf nur noch die 2 Stunden zum Gipfel wandern zu müssen.
Im letzten Ort davor hielten wir noch kurz an, um und mit ausreichend Trinkwasser einzudecken. Doch als wir wieder los wollten, ging einer der Wagen plötzlich nicht mehr an....Glücklicherweise kam kurz danach der Vermieter der Hütte plötzlich vorbei, da er die Miete der Hütte von uns einsammeln wollte. Er ist einfach auf gut Glück in den Ort gefahren und hat uns dort vor dem Supermarkt getroffen. Wir schilderten ihm unser kleines Problem und er bot uns sofort an, den Schlüssel direkt zum Mechaniker zu bringen, so dass der Wagen vielleicht wieder läuft, wenn wir vom Berg zurückkommen. Also packten wir die wichtigsten Sachen in unseren Backpack und schmissen uns hinten auf das Bett der anderen beiden Jungs und fuhren die letzten 20 Minuten zum Berg.
Die ersten 10 km zum hut (ca. 1500m ü. NN) hatten wir nach 3 Stunden gut absolviert und die Hütte war einigermaßen bequem :D
Aussicht von 1500m




Das Horrorszenario kam allerdings am nächsten Morgen: Regen und Nebel. Die Sichtweite lag etwa bei 30m. nach einer halbe stunde überlegen sind wir dann aber doch um 3 Uhr morgens losgelaufen, mit der Hoffnung, dass es vielleicht noch aufklart. Allerdings war es schon am Anfang des Weges aufgrund des Nebels schwer, die reflektierenden Markierungen mit der Stirnlampe zu erkennen. Irgendwann passierte es dann...wir verpassten wohl eine Markierung und gingen letztendlich den direktesten Weg zum Gipfel hoch. Irgendwann ging dieser aber einfach nicht mehr weiter. Der ganze Boden bestand nur noch aus Geröll, links und rechts ging es etwa 50m steil herunter und es war verdammt rutschig. Als es letztendlich hell wurde und man nichts vom Sonnenaufgang gesehen hat entschlossen wir und den Rückweg anzutreten ohne den Gipfel gesehen zu haben. Da wir aber auch schon auf dem Hinweg nicht den richtigen Weg genommen haben, dauerte es über 1 Stunde bis wir im Hellen den richtigen Weg wiedergefunden haben. Nachdem wir an der Hütte völlig durchnässt und durchgefroren angekommen sind, haben wir uns erst nochmal einige Stunden schlafen gelegt, bis wir den Weg nach unten antraten.





Das Auto war allerdings noch immer nicht repariert.
Somit mussten wir uns ins einzige Motel des Ortes einmieten. Zum Glück rief der Mechaniker aber 1 Stunde später mit der Nachricht an, dass das Auto wieder funktioniere und es lediglich 30$ koste. Das Motel mussten wir nicht nicht bezahlen und somit ging es endlich weiter in Richtung Auckland.

Die letzte Nacht vor Auckland schliefen wir dann noch einmal in Opotiki um Dienstags in Auckland rechtzeitig zum Rise Against Konzert zu sein.

Weiteres kommt später!