Colville (2.10. - 4.10.)
Da wir leider keine Antwort auf unsere Anfrage für eine Unterkunft für die 2 Nächte bekommen hatten, beschlossen wir einfach auf gut Glück hinzufahren und zu hoffen, dass ausreichend Betten für uns frei sind. Die Unterkunft hieß Colville Farm und man konnte lediglich ganze Häuser mit 6 Betten mieten. Da wir aber zu viert waren, war das preislich in Ordnung.
In Colville angekommen war das Haus tatsächlich noch frei und wir konnten es beziehen. Allerdings befand es sich auf einer Farm mitten im Nirgendwo :D Nach 10 minütiger Fahrt über Schafwiesen, Feldwege und durch 3 Tore, kamen wir endlich an unserem Haus an. Es war echt ganz cool einfach mal Abseits von allem, mitten im Wald zu wohnen. Handyempfang gab es nicht, das Wasser kam aus dem neben der Hütte fließendem Fluss und auch der Strom wurde dort durch eine Turbine erzeugt.
Nebenan begann direkt ein Wanderweg zu einem Wasserfall und wir beschlossen, nachdem wir einige selbstgezeichnete Karten studierten, den 1,5 Stündigen Weg auf uns zu nehmen.
Auf dem Weg stellten wir allerdings fest, dass gefühlt seit Jahren keiner mehr diesen Weg benutzt hatte und man echt aufpassen musste nirgends falsch abzubiegen.
Nach 2 Stunden kamen wir aber nicht dort raus, wo wir eigentlich hin wollten....am Gipfel des Bergs. Irgendwo mussten wir eine Abzweigung verpasst haben. Nachdem wir kurz den Ausblick vom Gipfel genossen haben begannen wir also wieder mit dem Abstieg und nahmen uns vor ganz genau auf irgendeine Abzweigung zu achten. Aber auch beim Rückweg sahen wir keine Gabelung in Richtung Wasserfall. Somit bekamen wir unser eigentliches Ziel nicht zu sehen und auch der Ausblick vom Gipfel war jetzt nicht so überragend..
Ausblick vom Gipfel |
Somit blieb uns nur noch übrig in der Hütte den Ofen anzumachen und den Abend vorm Feuer zu verbringen.
Für den nächsten Tag planten wir den Walkway vom Fletchers Bay zur Stony Bay zu machen. Um an die Spitze von Coromandel zu kommen, wo der Weg begann, mussten wir noch 1,5 Stunden mit dem Auto fahren. Die Straße dort hin war allerdings eine Zumutung. Es war zwar ein sogenannter State Highway mit Geschwindigkeitsbegrenzung 100km/h, allerdings gab es keinen Asphalt, nur Schotter, und links ging es häufig über 50m senkrecht runter in den Pazifik. Sobald einem ein Auto entgegen kam musste man sich erstmal eine Stelle zum vorbeifahren suchen und kaputte Brücken wurden nicht einfach repariert, sondern einfach ein Schild davor gestellt und man musste halt durch den Fluss durch fahren.
Der abenteuerliche Weg dort hin hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Der 6 stündige Walk hielt einige Aussichten auf sehr schöne Buchten bereit und auch der Sonnenuntergang kurz vor unserer Rückkehr zum Parkplatz war atemberaubend.
Sonnenuntergang Fletchers Bay |
Wir verbrachten noch eine Nacht in der abgelegenen Hütte, bevor wir uns am Sonntag Morgen auf den Rückweg nach Tauranga gemacht haben, um dort wieder im Working Hostel einzuchecken.
Bis dann
Jendrik
Jendrik
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