Tauranga (5.10. - 4.12.)
Sorry, dass ich mich so lange nicht mehr bei euch gemeldet habe. Da ich momentan auf einer Kiwifarm arbeite und ca. 9 Stunden täglich an 7 Tagen in der Woche beschäftigt bin, hatte ich wenig Zeit um mich um den Blog zu kümmern. Da es heute regnet habe ich allerdings frei und versuche hier alles auf den neusten Stand zu bringen.
Aber von Anfang an:
Nachdem wir dann von Colville zurück in Tauranga waren mussten wir noch eine knappe Woche im Hostel warten, bis wir anfangen konnten zu arbeiten. In der Zwischenzeit haben wir das gute Wetter ausgenutzt und einige Ausflüge in der Umgebung gemacht.
Kaiate Falls
Zuerst ging es zu den Kaiate Falls in der Nähe von Tauranga, die uns von anderen Leuten im Hostel empfohlen wurden.
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Mount Maunganui |
Leider verlief dieser Ausflug nicht ganz ohne Zwischenfall...bei der Ankunft auf dem Parkplatz setzte das Auto unten auf und die komplette Kühlflüssigkeit lief aus. Also mussten wir auf dem Rückweg alle 2km anhalten um den Motor wieder abkühlen zu lassen. In der Werkstatt mussten wir dann 4 Stunden warten, bevor es noch nach Ladenschluss endlich gefixt war. Der Mechaniker meinte, wir hatten Glück, dass der Motor das ganze überlebt hat und mit 180$ ging der Preis auch noch einigermaßen.
Wairere Falls
Einige Tage später versuchten wir es mit den nächsten Wasserfällen. So ging es zu den Wairere Falls, dem größten Wasserfall der Nordinsel. Der Aufstieg bis ganz oben dauerte etwa 90 Minuten und da es an dem Tag sehr windig war regnete es ganz vorne nicht von oben, sondern von unten. Somit war es nicht so einfach ganz nach vorne hinzulaufen und ein Foto gibts davon leider auch nicht. Der Ausflug hat sich nichtsdestotrotz auf jeden fall gelohnt.
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Regen von unten |
Papamoa Hill
Nachdem das Wetter die nächsten Tage immer noch sonnig und warm war, entschieden wir uns einen weiteren Ausflug zum Papamoa Hill zu machen. Von diesem Hügel aus hat man einen echt super Ausblick über die Ostküste Neuseelands und Tauranga.
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Ostküste |
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Mount Maunganui und Tauranga |
Kamai-Mamaku
Nachdem wir noch einige Tage länger auf die Arbeit warten mussten haben wir noch einen weiteren Ausflug in den Kamai-Mamaku Park gemacht. Der Wanderweg war allerdings nicht ganz so schön wie er auf den Bildern im Internet aussah. Allerdings hatten wir schon vorher gelesen, dass der Weg bevorzugt von Jägern verwendet wird. Gleich am Anfang sahen wir auch einen mit einem Maschienengewehr dabei...ich weiß zwar nicht genau, was er damit jagen wollte...ein wenig komisch war das schon :D
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Weg durch den Fluss |
Anschließend ging es am tag darauf los mit der Arbeit auf einer Kiwifarm. Unser Job ist es überflüssige Kiwiblütenknospen abzureißen, damit nicht zu viele Früchte an einem Baum wachsen. Diese Arbeit jeden Tag circa 9 Stunden zu machen wird irgendwann echt extrem langweilig. Bezahlt wird Mindestlohnt plus 8% Holidaypay. Im Endeffekt sind das 16$ von denen noch Steuern abgezogen werden. So kommt man in der Woche auf etwa 600$, da wir auch nicht arbeiten dürfen, wenn die Früchte zu nass sind bzw. es regnet. Das liegt daran, dass beim Abreißen von den Knospen die Schutzschicht der Pflanze zerstört wird und Krankheiten die im Regenwasser aus höheren Luftschichten heruntergedrückt werden in die Pflanze eindringen könnten.
Bisher haben wir schon einige Farmen fertig und bald kommen hoffentlich noch weiter Aufgaben hinzu, um mal ein bisschen Abwechslung zu bekommen.
White Island
Da am 26. Oktober laubour day, also Tag der Arbeit, war und das ein ofizieller Feiertag war hatten wir an diesem Tag frei. Wir beschlossen mit einigen weiteren Jungs aus unserem Hostel einen Ausflug zur White Island, Neuseelands einzige aktive Vulkaninsel.
Früher wurde auf der Insel Schwefel abgebaut. Nach heute sieht man die Überreste der Fabrik und der Mine. Zuletzt ist der Vulkan 2001 ausgebrochen, allerdings wurde in der letzten Zeit eine erhöhte Aktivität gemessen, weshalb es demnächst wieder zu einem Ausbruch kommen könnte.
Aufgrund des starken Schwefel Dampfes und der Bergrutschgefahr darf die Insel nur mit Atemschutzmaske und Helm betreten werden, weshalb der Ausflug auch nicht gerade günstig ist.
Nach 1,5 stündiger Bootsfahrt aus Whakatane haben wir am alten Anleger der Minenarbeiter angelegt und den Vulkan in mehreren Gruppen mit Begleitern betreten.
Als man die Insel betrat fühlte man sich wie auf einem anderen Planeten. Zwischendurch hatte man das Gefühl, man sei auf dem Mars, da auch alles so verlassen und unberührt aussah.
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White Island |
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Schwefeldampf |
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Krater |
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Alte Fabrik zur Schwefelverarbeitung |
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Hafenanlage |
Die nächsten Tage haben wir wieder vollständig durchgearbeitet. Am 1. November haben wir uns dann frei genommen, um meinen Geburtstag Samstag Abends ausreichend zu feiern und uns Sonntag morgen das Finale der Rugby WM in England zwischen Neuseeland und Australien anzugucken. In die Bar zum Spiel haben es nach der Nacht zwar die wenigsten geschafft, aber die Stimmung dort war echt super. Als die All Blacks letztendlich 34-17 gewonnen haben waren alle erleichtert und haben gefeiert. Somit ist Neuseeland die erste Rugby Mannschaft, die ihren Weltmeistertitel verteidigen konnte.
Ich hoffe ihr verfolgt meinen Blog weiterhin und wenn es etwas Neues zu berichten gibt, werde ich mich natürlich wieder melden! :)